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Sting – ...Nothing Like the Sun (1987) 07.05.2025
Ein Meisterwerk zwischen Pop, Jazz und audiophilem Anspruch
Mit ...Nothing Like the Sun hat Sting 1987 nicht nur sein bisher erfolgreichstes Soloalbum geschaffen, sondern auch ein Werk, das bis heute als Referenzpunkt für intelligentes, genreübergreifendes Songwriting gilt.
Es war der Moment, in dem er sich endgültig von den Police-Wurzeln löste und seinen eigenen künstlerischen Kosmos erschuf – irgendwo zwischen Pop, Jazz, Weltmusik und politischem Statement.
Das Album enthält Klassiker wie Fragile, Englishman in New York oder Be Still My Beating Heart und überzeugt nicht nur durch Stings unverwechselbare Stimme, sondern auch durch ein faszinierendes Spiel mit Klangfarben, Dynamik und Atmosphäre.
Bedeutung für Musikgeschichte
Nothing Like the Sun ist ein Meilenstein der späten 1980er, weil es Popmusik mit Anspruch verband: sozialkritische Texte, komplexe Arrangements, beeindruckende Musiker.
Besonders prägend: die Saxofonlinien von Branford Marsalis, die Songs wie Englishman in New York ihre einzigartige Mischung aus Coolness, Melancholie und jazziger Eleganz verleihen.
Marsalis’ Spiel ist kein bloßes Ornament – es führt Stings Songs zu einer Tiefe, die sich erst über wiederholtes Hören ganz entfaltet.
Audiophile Bedeutung & Reissues
Aufnahmetechnisch war das Album seiner Zeit voraus:
Atemberaubend feine Dynamik, Kristallklare Höhen, ohne Schärfe, Satte, kontrollierte Bässe, Exzellente Räumlichkeit
Gerade auf Vinyl zeigt das Album seine volle Wirkung. Hochwertige Pressungen und Reissues, darunter solche von Labels wie Analogue Productions oder hochwertig remasterte europäische Versionen, heben Details hervor, die auf CD oft untergehen.
Mit gutem Zubehör wie einem Resonance Tamer wird deutlich:
Stings Stimme steht felsenfest zwischen den Boxen
Branford Marsalis’ Saxofon schwebt mit seidigem Glanz durch den Raum
Percussion und Bass entfalten sich kontrolliert, ohne die Wärme zu verlieren
Besonders audiophile Hörer schätzen, wie gut sich dieses Album als Referenz eignet – nicht, weil es spektakulär klingt, sondern weil es die Balance zwischen Feinheit und Emotion so perfekt trifft.
Fazit
...Nothing Like the Sun ist weit mehr als ein Erfolgsalbum – es ist ein Hörbuch für die Seele, ein Klangspaziergang durch Intimität, Verletzlichkeit und Weltgewandtheit.
Für Vinyl-Liebhaber ist es ein Muss, für Audiophile ein Prüfstein: Wer hier Details herausholt, versteht, was eine Anlage wirklich leisten kann.