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Radiohead – In Rainbows (2007) 15.05.25


Klang gewordene Intimität – ein audiophiles Kunstwerk


In Rainbows ist mehr als ein Album – es ist ein Erlebnis zwischen Fragilität und Energie, Raum und Nähe.

Mit seinem überraschenden Pay-what-you-want-Release 2007 veränderte Radiohead nicht nur die Musikindustrie, sondern lieferte gleichzeitig eines der klanglich faszinierendsten Alben des Jahrzehnts.



Bedeutung für Musikgeschichte


In Rainbows wurde zum Meilenstein, weil es Radioheads emotionalste, zugänglichste und zugleich am feinsten produzierte Platte ist.

Songs wie Nude, Weird Fishes/Arpeggi oder All I Need setzen auf Tiefe statt Lautstärke, auf Atmosphäre statt Effekt.

Die Produktion von Nigel Godrich legt jedes Detail offen – von Thom Yorkes brüchiger Stimme bis zu schwebenden Gitarrenlayern und subtiler Elektronik.

Es ist ein Album, das nicht zwingt – sondern zieht.



Audiophile Bedeutung & Pressungen


In Rainbows ist unter Vinylfans längst ein Referenzalbum:


organischer Klang, viel Luft um die Instrumente, unglaublich fein abgestimmte Dynamik, extreme Abbildungstiefe


Besonders empfehlenswert sind die originalen XL-Pressungen sowie die 45rpm-Deluxe-Ausgabe.

Mit dem Resonance Tamer wird deutlich:


Bässe bleiben straff, selbst in dichter Produktion (All I Need)

Gitarren schweben klar gestaffelt

die Stimme steht felsenfest im Raum – ohne zu schwimmen oder zu verwaschen


In Rainbows zeigt, dass moderne Musik audiophil klingen kann, ohne retro zu sein.



Fazit


Wer Musik als Atmosphäre versteht, wird In Rainbows lieben.

Dieses Album belohnt genaues Hinhören – und das richtige Setup.

Es ist ein moderner Prüfstein für Systeme, die Emotion UND Kontrolle liefern wollen.